8 Die Hundeblume

Anfang 1946 schrieb Wolfgang Borchert während eines Aufenthalt im Elisabeth-Krankenhaus eine Erzählung, die unter der Überschrift Die Hundeblume berühmt werden sollte. Sie erzählt von einem jungen Gefangenen, der beim täglichen Hofgang eine Hundeblume – auch bekannt als Löwenzahn – auf dem Gefängnishof entdeckt. Die Blume wird für ihn zum Objekt seiner Sehnsucht und Begierde.

Borchert verarbeitete in der Erzählung eigene Gefängnisaufenthalte, zu denen er 1942 wegen »heimtückischer Angriffe auf Staat und Partei« und 1944 wegen »Zersetzung der Wehrkraft« verurteilt worden war.

Die Hundeblume erste Seite

Die erste Manuskriptseite von Borcherts Erzählung Die Hundeblume