14 Hamburger Kammerspiele

Am 21. November 1947 wurde die Theaterfassung von Wolfgang Borcherts Stück Draußen vor der Tür in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Vor Beginn der Aufführung trat der Regisseur Wolfgang Liebeneiner vors Publikum und verkündete, dass Borchert am Vortag in Basel verstorben war. Wie die Hörspielfassung im Februar 1947 sorgte auch das Theaterstück für ein lautstarkes Echo. In die enthusiastische Begeisterung mischten sich kritische, ja verächtliche Stimmen, beispielsweise die der bekannten Theaterkritiker Friedrich Luft und Fritz Erpenbeck, die eigentlich sehr unterschiedliche Positionen vertraten. Für die Zeitgenossen Borcherts und nachfolgende Generationen wurde das Stück dessen ungeachtet zu einem prägenden Ereignis. Noch heute gilt Draußen vor der Tür als eines der meistgespielten Theaterstücke seit dem Kriegsende 1945.

Hamburger Kammerspiele Plakat

Das Plakat zur Uraufführung von Draußen vor der Tür in den Hamburger Kammerspielen