Der Hafen mit seinen Schiffen, dem Wind, den Laternen am Kai und den Menschen, die dort arbeiteten oder verkehrten, ist eines der Leitmotive im Werk von Wolfgang Borchert. Angetan hatten es ihm auch die Hafenschänken.
Seine Lebens- und Kneipenlust setzte er gerne in Szene. An seine Schauspielfreundin Heidi Boyes schrieb er Anfang Juni 1941 »nach einer 3tägigen Hamburgtour […] übrigens mit viel Jazz, Sekt und Girls«: »Wenn ich sonst schon geraucht u manchmal gesoffen habe – was ich jetzt tu, ist nichts dagegen!«